Stereotypisierung als Spaltpilz

von Elisabeth Michel-Alder

Anregende Gespräche im Freundeskreis; mittendrin die Feststellung einer Beteiligten, dass sie im Rahmen ihres letzten Spitalaufenthaltes leider feststellen musste, wie die jungen Pflegefachkräfte den älteren nicht das Wasser reichen könnten. Sie sässen lieber hinter dem Computer als am Krankenbett.

Upps, denk ich da.Wahrnehmungsfalle. Scharfe Trennlinie zwischen richtig und falsch; gut und schlecht. Sowie - ohne Berücksichtigung stets grosser individueller Unterschiede - Zuordnung der plus/minus-Bewertung entlang klassischer sozialer Gegensatzpaare wie Bioschweizer und Zugewanderte; Männer und Frauen; Alte und Junge.

Ein weiteres Beispiel subtiler Wahrheitssuche liefert die NZZ vom 25.Januar 2016: "Mütter sind effizienter als ledige Frauen." 
NZZ Artikel

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